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Stabhochspringer trotzen Schwerkraft

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„Brüder zur Sonne“ dachten sich die beiden Mitglieder der LG-Trainingsgruppe Stabhochsprung, Gabriel und Jonathan Wirths am vergangenen Donnerstag anlässlich des offenen Vereinssportfestes des ASC Darmstadt im dortigen Leichtathletik-Leistungszentrum im Bürgerpark Nord.
Nicht zuletzt das Wissen um einen gut entwickelten und stabilen Trainingszustand, aber auch die Sichtbarkeit und Wärmewirkung des extraterrestrischen Heizsterns veranlassten die Brüder, sich ebensolchem so nahe wie nie zuvor zu nähern, zumindest in der ausgeübten Disziplin.
Nach seiner persönlichen Bestleistung von 3.30m vom 11.Juli in Mörfelden startete U20-Athlet Gabriel Wirths den Wettbewerb – erstmals ausgestattet mit einem 4.30m langen Stab – mit sehr sicheren Flugreisen über 2.82m, 3.02m und 3.22m, die er jeweils im ersten Versuch meisterte. Nach kurzen Problemen mit dem Timing im ersten Versuch über die neue Bestleistungshöhe von 3.32m, ging es schließlich im 2. Versuch deutlich über die Latte hinaus. Doch damit nicht genug, schwang er sich unter Einsatz eines neuen Technikdetails auch noch über 3.42m, was ihm gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, bei den Hessischen Meisterschaften der Männer Ende August an den  Start zu gehen. Gabriel hat damit seine Bestleistung aus dem Jahr 2019 bereits um sage und schreibe einen Meter (!) verbessert.
Nicht nachstehen wollte da natürlich Bruder Jonathan (Bild), der im späteren Elitewettbewerb an den Start ging und mit einer Bestleistung von 4.05m angereist war. Nach einer kurzen Schrecksekunde im Einspringen, verlief auch sein Wettkampfeinstieg planmäßig. Die Sprunghöhen 3.72m und 3.92m gelangen ihm kontrolliert und routiniert zu überspringen, ehe sich in den ersten beiden Versuchen über 4.02m technische Unregelmäßigkeiten einstellten, die Jonathan dann im 3. Versuch sehr gut in den Griff bekam und somit die Höhe bezwingen konnte. Die rückgewonnene Sicherheit ließ ihn dann sehr weit über die neue persönliche Bestleitung von 4.12.m hinaussegeln. Dass er trotz technischer Unsauberkeiten dann auch noch die folgende Höhe von 4.22m im 2. Versuch auf der Habenseite verbuchen konnte, ließ ihn zum Abschluss des Wettkampfes deutlich auf der Sonnenseite stehen und zeigt, über welches Potential Jonathan verfügt. Damit kann er gegenüber dem Vorjahr ein Höhenplus von 56cm zu verzeichnen.
Damit es zu keinem Ikarus-Effekt kommt, steht nun wieder das Training im Vordergrund, bevor das Stabhochsprung- und Kugelstoßmeeting der LAG Obere Murg in Weissenbach (Murgtal) als letzter Testwettkampf vor den Landesmeisterschaften auf dem Plan steht.