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Gelungener Start in die Saison

Typischerweise beginnt die Freiluftsaison der Athletinnen und Athleten der LG Mörfelden-Walldorf mit den Kreismeisterschaften Anfang Mai. In diesem Jahr fanden diese Meisterschaften zusammen mit dem Kreis Darmstadt-Dieburg statt und wurden jeweils nach Altersklassen auf den Samstag und Sonntag verteilt.
Am Samstag gingen neben den Jüngsten (U12) auch die älteren Aktiven ab U18 in Egelsbach an den Start. Leider spielte das Wetter bei den ersten „normalen Kreismeisterschaften nach Corona“ nicht mit und präsentierte allen Teilnehmenden anspruchsvolle Rahmenbedingungen bei ihren teilweise ersten Wettkämpfen überhaupt. Neben einer rutschigen Laufbahn gab es auch Probleme bei der elektrischen Zeitmessanlage aufgrund der hohen Feuchtigkeit, was zu Verzögerungen im Zeitplan sowie zur zwischenzeitlichen Handzeitnahme per Stoppuhr bei den Hürdenläufen führt.
Laura Brandner (U20) startete den Wettkampftag mit den 100m Hürden, die sie technisch gut absolvierte. Die Zeit lag dabei eine halbe Sekunde über ihrer Bestleistung von 18,51 Sekunden, die jedoch aufgrund der technischen Probleme handgestoppt und daher nicht vergleichbar ist.
Für Maren Foos (U20) lief der Wettkampf im Speerwurf nicht nach ihrer Vorstellung. Nach einem guten ersten Wurf beim Einwerfen verfiel sie wieder bei der Technik in alte Muster zurück, die sie bis zum Schluss nicht in den Griff bekam – diese gilt es nun im Training abzustellen, was ihr aber sicherlich für den nächsten Wettkampf gelingen wird.
Deutlich besser lief der Speerwettkampf für Ben Mertingk (U18), der als amtierender Kreismeister antrat. Mit 34.05 m flog der Speer zwar nicht ganz auf seine Bestleistung von 34.77 m, jedoch warf die Konkurrenz an diesem Tag nicht weiter als Ben, so dass er seinen Kreismeistertitel erfolgreich verteidigen konnte. Lisa Fischer (U18) konnte ebenfalls die weiteste Weite im Kreis werfen, diese jedoch im Diskuswurf. Mit 19.14 m landete der 1 kg schwere Diskus knapp unter der 20m-Marke, die es jetzt beim nächsten Wettkampf zu meistern gilt – das Potential dafür hat Lisa, sie muss dafür jedoch weiter an ihrer Konstanz und Technik arbeiten.
Für Layla Seymour (U18), Juri Wehner (U12), Ben Balzen (U12), Mats Zapf (U12) und Verdura Emilia (U12) waren diese Kreismeisterschaften die ersten Wettkämpfe überhaupt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zeigten alle Athleten und Athletinnen einen guten Wettkampf und nutzten diesen für eine erste Standortbestimmung ihrer Leistungen, auf denen sie nun bei weiteren Wettkämpfen aufbauen können.
Den ersten Wettkampftag beendete Karla Foos (U18) für die LG Mörfelden-Walldorf. Über die 800 m sollte es erstmal eine Zeit unter 02:40,00 min für Karla werden. Die Bedingungen waren deutlich besser als noch am Vormittag, da der Regen aufgehört hatte und die Bahn mittlerweile fast trocken war. Karla setzte sich direkt an die Spitze ihres Laufes und passierte die 100m- und 200m-Marke jeweils eine Sekunde schneller als geplant. Das hohe Anfangstempo konnte Karla nicht ganz ins Ziel bringen und so stoppte die Uhr bei 02:42,50 min, was jedoch eine leichte Verbesserung ihrer Bestleistung bedeutete.
Am Sonntag gingen dann die Athletinnen und Athleten der Altersklassen U16 und U14 in Groß-Gerau bei deutlich besserem Wetter an den Start. Im Speerwurf war Jonas Klink (U16, Bild) erstmals mit dem 600gr Speer und konnte seine Bestleistung mit dem 400gr Speer um fast einen Meter überbieten, was am Ende für den Vizekreismeistertitel reichte. Nicht so optimal lief der Speerwettkampf für seinen Trainingskollegen Jim Mertingk, der nur einen gültigen Versuch aufs Papier brachte. Jim, eigentlich ein sicherer Werfer, konnte im Wettkampf leider seine Trainingsleistung nicht zeigen und warf drei knapp ungültige Versuche.
Für seinen Bruder Nino Mertingk (U14) hingegen hätte der Wettkampf kaum besser laufen können. Im Ballwurf konnte er seine Bestleistung um ganze 7 m auf 36.50 m steigern und sich den Kreismeistertitel sichern. Auch im Hochsprung sprang er höher als alle anderen im Kreis und konnte seine Bestleistung um ganze 15 cm auf 1.25 m steigern.
Für Leana Rack, Sinem Can, Melika Rekaliu und Björn Schult (alle U16) waren diese Kreismeisterschaften ebenfalls der erste Wettkampf überhaupt. Alle vier sind noch nicht allzu lang bei der LG Mörfelden-Walldorf und wollten diesen Wettkampf als eine erste Standortbestimmung nach dem Wintertraining nutzen. Sinem wurde über die 100 m sechste im Kreis Groß-Gerau hat jedoch noch erhebliches Potential bei ihrer Lauftechnik, welches nun im Training gehoben werden soll. Im Speerwurf war Sinem, Melika und Leana die Nervosität des ersten Wettkampfs ein wenig anzusehen, denn die Leistung aus dem Training konnte nicht ganz auf den Wettkampf übertragen werden und so schlichen sich kleiner Fehler in der Technik ein, die am Ende Wurfweite kosteten. Mit ihrem letzten Wurf konnte sich Leana noch den Vizekreismeisterinnentitel sichern und den Wettkampf versöhnlich abschließen.
In drei Wochen stehen in Darmstadt die Regionalmeisterschaften auf dem Programm, an denen die gezeigten Leistungen verbessert und weitere Wettkampferfahrungen gesammelt werden sollen.

Beim 3. „Fly up and far“ – Meeting am Bundesstützpunkt Frankfurt-Hahnstraße testete neben Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul und dem Olympiavierten von Rio 2016, Kai Kazmirek, auch LG-Stabhochspringer Jonathan Wirths erstmals, wie sich die Freiluftsaison 2022 anfühlt. Vom Trainingsplan, der auf die Süddeutschen Meisterschaften Ende Juli ausgerichtet ist und zur Zeit noch von hohen Umfängen gekennzeichnet ist, gab es keine große Erwartungshaltung. Ein nur 10 Anlaufschritte kurzer Anlauf und defensives Stabmaterial verstärkten diese Prognose, jedoch gelang es Jonathan den Wettkampf, der zudem noch unvorhergesehener Weise 75min später begann, mit der gleichen Höhe von 4.10 m wie seine Saisonbestleistung von 2021 zu beenden. Schon am kommenden Wochenende wird er in Aschaffenburg dann mit einem verlängerten Anlauf sowie längeren und härteren Stäben versuchen, die im Winter neu angeeigneten Technikelemente zur Entfaltung zu bringen.