Das Sportzentrum Nordwest im Bad Homburger Stadtteil Kirdorf war ersten Juni Wochenende Schauplatz der diesjährigen Hessischen Meisterschaften der Altersklassen U20 und U16. Mit von der Partie war in der U16 der jüngste Spross der Trainingsgruppe Stabhochsprung, Jonas Klink. Ausgestattet einerseits mit der leidvollen Erfahrung, bei seiner ersten Landesmeisterschaft in der Halle im Januar die Wettkampfstätte ohne gültigen Versuch verlassen zu haben, andererseits beflügelt von der deutlichen Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung auf 2.45m beim Stadionfest im heimischen „Wohnzimmer“, stellte er sich zuversichtlich und konzentriert der aus allen Landesteilen angereisten Konkurrenz. Mit einem souveränen ersten Versuch bei der Anfangshöhe von 2.00m fand Jonas ohne Probleme in den Wettkampf und wiederholte dies bei allen weiteren Höhen bis einschließlich 2.40m. Bei 2.50m waren nur noch Jonas und zwei weitere Springer aus Heiligenrode und Wehrheim im Wettbewerb verblieben. Gleich als Erster meisterte Jonas auch diese Höhe ohne Probleme…doch halt, sein Stab balancierte noch bedrohlich im Einstichkasten und nach gefühlt endlosen Sekunden entscheid er sich in Richtung der Latte zu fallen, die er dann – wie befürchtet – mit nach unten riss. Ein wenig irritiert von diesem Ereignis gelang es Jonas in den verbleibenden beiden Versuchen nicht mehr, seine Energie und Bewegungssteuerung optimal aufeinander abstimmen, sodass auch hier jeweils die rote Fahne des Kampfrichters gezückt wurde. Dennoch kann Jonas mit der Bestätigung seines neuen Leistungsniveaus und einer guten Wettkampfführung sehr zufrieden sein. Beides wurde schlussendlich sogar mit einer Bronzemedaille für den dritten Platz belohnt, dass dürfte den Hunger nach mehr bei Jonas noch verstärkt haben.
Jonas startet zusammen mit Jonathan Wirths und Maren Foos am 6.6. beim Springerabend in Darmstadt, für Jonathan eine nächste Standortbestimmung nach seiner Verletzung von Ende April und unmittelbar vor der Hessischen Meisterschaft am kommenden Wochenende in Kassel, bei denen dann auch Laura Brandner wieder in’s Wettkampfgeschehen eingreifen möchte.
