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Neue Bestleistungen in Mannheim

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Gemeinsame Sache machten vor Wochenfrist die LG-Trainingsgruppen Jugend/Aktive und Stabhochsprung. Die Navigationsgeräte führten die Reisegruppe aus der Doppelstadt auf die weitläufige und hochfunktionelle Bezirkssportanlage in Mannheim-Seckenheim. Der dortige Turn- und Sportverein richtete zum zweiten Mal – in höchst engagierter Weise und mit viel Liebe zum Detail – sein Herbstsportfest aus. Gute Gelegenheit, einerseits die von Höhen und Tiefen gekennzeichnete Sommersaison 2023 noch einmal mit neuen (Jahres-) Bestleistungen aufzuwerten, andererseits vor dem letzten Freiluftwettkampf, den Kreis-Mehrkampfmeisterschaften am 24. September, noch einmal die Form zu überprüfen. Jim Mertingk (U18) stieß die Kugel auf 7.41m und meisterte im Hochsprung erstmalig 1.58m. In beiden Disziplinen deutete er noch Leistungsreserven an, die durchaus schon am kommenden Wochenende zum Ausbruch kommen könnten. Auf Gleiches hofft Nicole Fischer (Frauenklasse), die mit ihren ausgewählten Disziplinen den Zeitplan voll auskostete. Bereits morgens um 10 Uhr beförderte sie im Kugelstoß ihr 4-Kilo-Arbeitsgerät auf 9.91m und somit auf die zweitbeste Saisonweite. Mit einem etwas durchwachsenen Zwischenstopp beim Hochsprung (1.38m) stand dann der Speerwurf auf dem Programm. Nach dem Beginn mit drei Würfen in der Nähe ihrer Jahresbestleistung schien bei Nicole im vierten und fünften Versuch der kräftezehrende Tag seinen Tribut zu zollen. Der sechste Versuch war dann jedoch unerwartet noch einmal von Dynamik und Willenskraft gekennzeichnet, was im Ergebnis eine neue Jahresbestleistung von 29.95m bedeutete und nebenbei einen Sprung auf Rang fünf der „ewigen LG-Bestenliste“ nach sich zog. Jonas Klink (U16/M15) plant zwar auch für die Kreis-Mehrkampfmeisterschaften, hatte aber noch mit zwei außerhalb seines Vierkampfes liegenden Disziplinen ein Hühnchen zu rupfen. Über die 80m-Hürden widerstand er tapfer den unglücklichen Rahmenbedingungen. Als einzigem Starter war es ihm im Aufwärmprogramm „vergönnt“, mit dem Schwungbeinfuß unter eine Hürdenlatte zu geraten mit der Folge eines schmerzhaften Sturzes. Unbeeindruckt dessen gelang ihm neben einem offensiven Start auf die erste Hürde erstmalig ein flüssiger Rhythmus durch den Hürdenwald, so dass er seine persönliche Bestleistung um sage und schreibe 0,89 Sekunden verbessern konnte. Beflügelt durch diese positive Erfahrung stellte er sich ebenfalls am Ende des Zeitplans der Speerwurfkonkurrenz. Bereits in den ersten beiden Versuchen verbannte er trotz technischer Reserven seinen Hausrekord in die Annalen. Im vierten Versuch holte er dann im wahrsten Sinne des Wortes zum Schlag(-wurf) aus und schleuderte den 600-Gramm schweren Speer auf 35.71m und somit über drei Meter weiter, als bisher. Stabhochspringerin Laura Brandner ging ohne gezielte Vorbereitung im Weitsprung der Frauen an den Start. Sie legte auf Basis einer konzentrierten Wettkampfgestaltung eine sehr konstante Serie an den Tag und tauchte mit 4.48m nur drei Zentimeter vor ihrer persönlichen Bestmarke im Seckenheimer Sand ein. Jennifer Seymour (ebenfalls Frauenklasse) gewann ihren ausgeglichen besetzten Diskus-Wettbewerb mit 25.89m und blieb damit knapp unter ihrer Jahresbestmarke. Nicht zuletzt die Entwicklung einer stabilen Wettkampfroutine dürfte bei ihr früher oder später zu einer deutlichen Leistungsverbesserung führen. Nach den erwähnten Kreis-Mehrkampfmeisterschaften gehen die „Bahn-Leichtathleten“ in eine verdiente, knapp dreiwöchige Saisonpause, ehe dann ab der zweiten Oktoberwoche wieder in der fünfmonatigen Vorbereitungsphase an der Form für den Sommer 2024 gefeilt wird.

 

Bild von rechts: Jim Mertingk, Jenny Seymour, Nicole, Fischer, Jonas Klink, Laura Brandner