Auf vollen Touren läuft die Hallensaison für LG-Stabhochspringer Jonathan Wirths. Mit dem Blick auf den Winterhöhepunkt – die Süddeutschen Meisterschaften am 4. Februar in Sindelfingen – gelang ihm nach dem guten Saisoneinstieg im fränkischen Fürth mit 4.20m und eine Woche später beim „3. Frankfurter Wintercup“ eine Steigerung auf seine persönliche Bestleistung von 4.30m. Weitere sieben Tage später nutzte Jonathan die Gelegenheit am Ort der Wettkampfsehnsucht – dem Sindelfinger Glaspalast – die lokale Wettkampfstätte und deren Rahmenbedingungen zu testen. Mit den dort übersprungenen 4.05m erlitt Jonathans Saisonentwicklung einen leichten Dämpfer, der sich insbesondere in Rhythmusschwankungen während der Anläufe begründete, wie sich anhand der nachträglichen Videoanalysen bestätigte. Diese Erkenntnisse halfen dem Athleten-Trainer-Team für die Vorbereitung auf das nächste Zwischenziel: die Hessischen Meisterschaften am 28. Januar in Frankfurt-Kalbach. Hier sah sich Jonathan einem starken Teilnehmerfeld aus neun Athleten gegenüber. Jonathan entschied sich für die sehr ambitionierte Einstiegshöhe von 4,20 m, die er dann auch tatsächlich im ersten Versuch souverän nahm. Nach erfolgtem Stabwechsel gelang es Jonathan dann im zweiten Versuch erneut seine persönliche Bestleistung von 4,30 m zu überwinden. Die darauffolgenden 4,40 m waren an diesem Tag noch knapp zu hoch.
Zusammen mit Jonathan war Laura Brandner ohne große Erwartungen zu den Hessischen gereist, da die Trainingsstabilität im Vorfeld nicht vollständig gegeben war. Schlussendlich reichten aufgrund der dezimierten Gegnerschaft unterdurchschnittliche 2,10 m zur Hessischen Vizemeisterschaft.
Mit den Süddeutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende sowie den Deutschen Hochschulmeisterschaften am Mittwoch liegen jetzt zwei Mammutaufgaben vor Jonathan, für die er allerdings gut gewappnet ist, dafür liegen die entsprechenden Pläne in der Schublade.