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Jonas Klink stabil am Stab

Nicht zur Kaiserpfalz oder Barbarossas Heimstätte, nein, auf die nüchterne Kreissportanlage im geschichtsträchtigen Gelnhausen zog es drei LG-Aktive anlässlich der Hessischen Meisterschaften der Männer/Frauen und der Altersklasse U18. In diesem Doppeljahrgang vertrat Jonas Klink die Doppelstadt mit einem Doppelstart. In seiner Schwerpunktdisziplin Stabhochsprung begann der Wettkampf bei einer Anfangshöhe von 2.70m, gerade mal drei Zentimeter unter der persönlichen Bestleistung von Jonas. Davon ebenso unbeeindruckt wie von der aus Wettergründen einstündigen Verschiebung des Wettkampfbeginns übersprang Jonas gleich im ersten Versuch souverän die Latte. Eine Höhensteigerung um gleich 20 Zentimeter machten es für Jonas nicht leichter. Nach zwei etwas spannungslosen Fehlversuchen wagte sich der LG-Nachwuchsspringer im dritten Versuch an einen deutlich härteren Stab der ihn zwar auf die gewünschte Höhe, aber nicht an der passenden Lattentiefe hievte. So waren die 2.90m an diesem Tag noch zu hoch, bei entsprechender Stabgewöhnung dürfte er jedoch in Kürze neue Höhenluft schnuppern. In einer starken Konkurrenz bedeuteten die 2.70m Rang sieben für Jonas. Im sonntäglichen Speerwurf hatte er von den Vorleistungen durchaus eine kleine Chance den Endkampf zu erreichen, schlussendlich fehlten ihm aber noch die notwendige Routine und Abgeklärtheit, aber auch vielleicht das richtige Händchen bei der Speerauswahl, so dass er mit 34.59m knapp vier Meter hinter seiner Bestleistung hinterherhinkte. Laura Brandner konnte aufgrund beruflicher Verpflichtungen am Samstag nicht am Stabhochsprung teilnehmen und ging tags darauf über die halbe Stadionrunde an den Start. Ihr war die Belastung vom Vortag noch deutlich anzumerken, mit 28,86sec blieb sie hinter ihren Erwartungen. Immerhin konnte sie sich aber gegenüber der im Siebenkampf vor zwei Wochen erzielten Leistung um 35/100sec steigern und blieb nur 1/10 Sekunde über ihrer Bestmarke. Dem LG-Rekordler im Stabhochsprung Jonathan Wirths fehlt in der laufenden Saison noch das Gefühl, um die 4.60m-langen Stäbe mit der notwendigen Konsequenz und Schnelligkeit in den Einstichkasten zu befördern, was einen erneuten Wettkampf ohne gültigen Versuch nach sich zog. Immerhin blitzte im zweiten Versuch über die Anfangshöhe von vier Metern wieder das alte Muster auf. Auch hier verhinderte jedoch die etwas zu geringe Lattentiefe einen erfolgreichen Versuch.