Nach dem die hiesige LG bundesweit als einer der ersten Wettkampfausrichter bereits an Fronleichnam im Rahmen des 21.Stadionfestes gezeigt hat, dass mit einem entsprechendem Hygienekonzept den nach Vergleichsmöglichkeiten lechzenden Leichtathleten ein gutes Angebot geschaffen werden kann, trauen sich immer mehr Veranstalter einen solchen Schritt zu gehen.
So auch der ASC Darmstadt, der für den vergangenen Sonntag zum offenen Vereinswettkampf eingeladen hatte. Diesem Ruf folgte als einzige Starterin der LG Stabhochspringerin Laura Brandner. Einerseits ausgestattet mit der Einstellung ihrer persönlichen Bestleitung im Rahmen des Stadionfestes, andererseits noch mit einer notwendigerweise vorgenommenen Änderung ihres Anlaufrhythmus‘ beschäftigt, stand ihr Start unter dem Stern einer „gewissen Ungewissheit“.
Schon im Einspringen zeigte Laura eine deutlich verbesserte Dynamik in ihren zwölf Anlaufschritten und die geforderte Schrittfrequenz im letzten Anlaufdrittel. So stieg sie so hoch wie noch nie in einen Wettkampf ein (2,22 m) und meisterte diese Anfangshöhe genauso problemlos, wie die darauffolgende Höhe von 2,32 m im ersten Versuch. Mit jedem Sprung stellte sich eine höhere Anlaufsicherheit ein, die letztendlich auch die neue persönliche Bestleistung von 2,42 m zur Folge hatte. Die gesteigerte Anlaufdynamik und damit auch der erhöhten Energiegewinn konnte Laura dann bei ihren Versuchen bei 2,52 m noch nicht in die dem Absprung folgende Einrollbewegung integrieren, sodass die Latte dreimal fiel. Mit der neugewonnenen Anlaufsicherheit sollte jedoch schon beim nächsten Start am 3. Juli in Aschaffenburg, bei der dann auch weitere Mitglieder der Trainingsgruppe Stabhoch starten werden, die Latte liegenbleiben.